Unter der Vasektomie versteht man die Entfernung eines ca. 2-3 cm langen Teilstückes der Samenleiter auf beiden Seiten. Dadurch können bei der Ejakulation  die Spermien nicht mehr vom Hoden bzw. Nebenhoden in die Harnröhre gelangen, es kann also nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommen. Die Vasektomie ist immer noch die sicherste Methode um eine dauerhafte Unfruchtbarkeit zu erreichen.

Wann kann die Vasektomie empfohlen werden?
Bei abgeschlossener Familienplanung, also wenn mit Sicherheit kein Kinderwunsch mehr besteht oder aus medizinischen Gründen eine Schwangerschaft vermieden werden sollte. Für die Entscheidung zur Vasektomie sollte man sich ausreichend Zeit lassen, weil der Eingriff nur mit größerem Aufwand wieder rückgängig gemacht werden kann. Man sollte sich also absolut sicher sein, dass kein Kinderwunsch mehr besteht.

Wie wird die Vasektomie durchgeführt?
Nach lokaler Betäubung wird die Haut über dem Samenleiter auf beiden Seiten ca.  1,5 cm eingeschnitten und der Samenleiter freigelegt. Nach der Freilegung des Samenleiters wird ein Teilstück von ca. 2-3 cm Länge herausgeschnitten. Beide Samenleiterenden werden durch Erhitzen (Koagulation) und Unterbindung mit einem Faden so verschlossen, dass keine Spermien mehr in Harnröhre gelangen können. Nach sorgfältiger Blutstillung wird dann die Wunde wieder verschlossen. Die gesamte Prozedur dauert normalerweise  15-20 Minuten.